Grillen ist eine beliebte Art, den Sommer zu genießen und köstliche Mahlzeiten im Freien zuzubereiten. Und die Deutschen gelten als die Weltmeister im Grillen. Kaum ein anderes Volk steht so gerne am Rost.  Wenn Du nach den besten Tipps für ein perfektes Grillvergnügen suchst, bist Du hier genau richtig. puresLeben hat die zehn besten Ratschläge für ein gelungenes BBQ zusammengestellt.

1. Der perfekte Start für Deine Grillparty

Wähle beim Grillen unbedingt hochwertige Zutaten: Beginne mit frischem Fleisch, knackigem Gemüse und aromatischen Gewürzen. Qualitätsprodukte sind der Schlüssel zu einem unvergesslichen Geschmackserlebnis. Und auch das richtiges Grillgerät ist wichtig: Egal, ob Du einen Holzkohlegrill, einen Gasgrill oder einen Elektrogrill verwendest, stelle sicher, dass Du mit Deinem Grillgerät vertraut bist und es richtig bedienen kannst.

2. Die richtige Temperatur beim Grillen

Die richtige Temperatur ist beim Grillen entscheidend! Lasse den Grill vor dem Grillen deshalb ausreichend vorheizen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Hitze gleichmäßig verteilt wird und das Grillgut perfekt gart. Bei Holzkohlegrills hilft der Handtest: Dafür die flache Handfläche knapp über den Grillrost halten. Die Glut hat die richtige Temperatur, wenn es etwa drei Sekunden lang auszuhalten ist. 15 Minuten vor dem Grillen sollte das Fleisch aus dem Kühlschrank genommen werden, um es auf Zimmertemperatur zu bringen. Dann gart es gleichmäßig durch.

Achte darauf, die richtige Grilltemperatur für verschiedene Lebensmittel zu verwenden. Grille Steaks bei hoher Hitze für eine knusprige Kruste und gare empfindliches Gemüse bei mittlerer Hitze, damit es noch saftig und knackig bleibt.

Auch Grillen mit indirekter Hitze beschert tolle Grillergebnisse: Nutze die indirekte Grillmethode für größere Fleischstücke oder empfindliches Grillgut. Dies ermöglicht eine schonende Garung und verhindert, dass das Grillgut von außen verbrennt.

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3. Grillrost besser einölen

Bevor der Grillrost belegt wird, muss er eingeölt werden. So verhindern Profis, dass etwas daran kleben bleibt. Nach dem Grillen unbedingt alle (Fett-)Reste vom Grillrost wieder entfernen. Rohe tierische Lebensmittel können krankheitserregende Keime enthalten. Bei gut durchgegrillten Steaks sind Bakterien kein Problem. Eine Übertragung von Keimen von rohen auf gegarte Lebensmittel lässt sich vermeiden, wenn dafür je verschiedenes Besteck und verschiedene Teller verwendet werden.

4. Kein Bier auf dem Grill

Auf das bei vielen Hobby-Grillern beliebte Ablöschen des Grillguts mit Bier sollte man besser verzichten. Bier trinkt man und schüttet es nicht über das Fleisch. Denn: Das wirbelt nur die Asche auf und wird dann mitgegessen. Auch Fleisch in Bier einzulegen, ist bei echten Grill-Profis verpönt.

5. Grillzubehör verwenden

Wir raten dazu, stets eine Grillzange zu benutzen: Denn sticht man mit einer Fleischgabel zu, läuft Fett und Saft aus den Würstchen. Das wirbelt die Asche auf und die Flocken landen dann an den Würstchen. Gefährlich kann es bei Käsewürstchen werden: Stickt man diese mit der Gabel ein, besteht die Gefahr, dass sie platzen, reichlich Fett dann in die Glut tropft und die Flammen richtig auflodern. Auch Steaks werden trocken, wenn man sie mit der Gabel einsticht und so Fett entweicht. Setze zudem auf Grillzubehör wie Grillkörbe, Grillthermometer und Grillbesteck, um das Grillen zu erleichtern und optimale Ergebnisse zu erzielen.

TOLLE GRILL-REZEPTE

6. Abstand einhalten

Beim Grillen sollte ein Abstand von wenigstens zwölf Zentimetern zwischen Grillrost und Grillkohle eingehalten werden. Ansonsten würde das Grillgut zu heiß werden und unter Umständen anbrennen. Als Brennmaterial für den Holzkohlegrill eignen sich am besten Holzkohle oder Grillbriketts. Der Grill sollte rechtzeitig angeheizt werden und so lange durchglühen, bis sich eine weiße Ascheschicht gebildet hat. Grillgut erst auflegen, wenn kein Rauch mehr aufsteigt. Gut eignen sich auch Grillschalen.

7. Perfekte Bratwürste

Bratwürste werden saftig, wenn man sie vor dem Grillen für rund fünf Minuten in einer Aluschale mit Deckel auf den Rand des Grillrostes stellt. Das Fett wird dann geschmeidig, und die Luft in den Würsten dehnt sich aus. Danach bei mittlerer Hitze braun und knackig fertiggrillen.

8. Richtige Grilldauer

Beim Grillen ganz wichtig: Die Grillzeit im Blick behalten. Überwache die Grillzeit, um ein Verbrennen oder Über- bzw. Untergrillen zu vermeiden. Wer beim Grillen sämtliches Grillgut gleichzeitig auflegt, wird sich am Ende ärgern – denn jedes Grillgut hat eine optimale Garzeit, die es zu beachten gilt. So kommen Hähnchenkeulen und Sparerips als Erstes auf den Grill. Sie brauchen mit je 20 Minuten Grillzeit am längsten. Maiskolben sind nach zehn Minuten Kochzeit im Topf und weiteren zehn Minuten auf dem Grill fertig. Kartoffeln, eingewickelt in Alufolie, brauchen zehn bis 15 Minuten, große Backkartoffeln sogar 20 bis 30 Minuten. Schweinespieße sind nach rund 15 Minuten gut.

Chicken Wings brauchen etwa zwölf Minuten auf dem Grill, gefolgt von Rinderspießen, die nach etwa zehn bis zwölf Minuten Grillzeit durch sind. Würstchen sollten etwa zehn Minuten auf dem Grill bleiben, Schweinerückensteaks rund sechs Minuten. Rindersteaks brauchen zwei bis drei Minuten pro Seite, etwa genauso lange in Scheiben geschnittene Auberginen sowie Champignons. Verkohlte Stellen an Gegrilltem nicht verzehren.

9. Perfekte Marinaden und Beilagen

Gib Deinem Fleisch oder Gemüse mit einer leckeren Marinade eine zusätzliche Geschmacksnote. Experimentiere mit verschiedenen Aromen und lasse die Marinade vor dem Grillen gut einziehen. Dabei ist zu beachten, dass die Marinaden vor dem Grillen abgetupft werden müssen – sonst wird das Fleisch nicht richtig braun, und die Marinade tropft auf die Glut. Stückchen aus der Marinade wie Kräuter oder Zitronenschalen unbedingt vor dem Grillen vom Fleisch wischen, sonst verbrennen sie, und das Gegrillte wird bitter.

Fleisch, Fisch oder Gemüse erst nach dem Grillen salzen. Das Grillgut wird sonst trocken und leidet am Geschmack. Wer Alu-Grillschalen oder Alufolie verwendet, sollte später würzen: Denn Salz und Säure lösen Aluminium und übertragen es aufs Grillgut. Das gilt auch für Käse, der wegen seines Salzgehalts niemals in Alufolie eingewickelt werden sollte.

Neben dem Grillgut können kreative Beilagen wie selbstgemachte Salate und gegrilltes Gemüse das Grillvergnügen abrunden und den Geschmackserlebnis bereichern.

10. Geeigneter Grillplatz und Grillhygiene

Jeder Grill braucht einen sicheren und festen Standplatz. Ein Holzkohlegrill darf jedoch niemals in der Garage oder in Räumen angefacht werden – auch nicht, wenn Fenster oder Türen geöffnet sind. Das entstehende Kohlenmonoxid kann zu tödlichen Vergiftungen führen. Deshalb darf die Restwärme des Grills auch nicht drinnen als Heizquelle dienen.

Achte zudem auf Sauberkeit und Hygiene beim Grillen. Reinige den Grill regelmäßig, um Fettansammlungen zu vermeiden und die Langlebigkeit Deines Grills zu gewährleisten.

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