Filterkaffee & Co.: Das sind die Kaffeetrends 2023
- Michael Wrobel
- 21. April 2023
Erinnerst Du Dich noch an die Zeiten, in denen frischer Kaffee in Omas Strumpf aufgebrüht wurde? Das waren die Anfänge des Filterkaffees – der seit einiger Zeit seine Renaissance erlebt. Welche Trends sonst noch auf Kaffeetrinker zukommen, „puresLeben“ verrät es.
Schnell einen Latte Macchiato mit minderwertigem Kaffee, viel Milch und gezuckertem Sirup vom Coffeeshop um die Ecke auf die Hand – immer mehr Kaffeeliebhaber wollen vom „Coffee to go“ nichts mehr wissen. Heute nehmen sie sich wieder Zeit für eine gute Tasse Kaffee – und das gilt eben sowohl für die Zubereitung, als auch für den Genuss. Das einhellige Credo dabei: Ein guter Kaffee braucht keine zusätzlichen, oft künstlichen Zusatzstoffe, sondern ausschließlich ein vollmundiges Aroma.
Der Filterkaffee rückt dabei vermehrt in den Fokus. „Pour Over“ nennt sich dieser heute und niemand greift für dessen Zubereitung freilich noch zu Omas Filterstrumpf. Kaffeeliebhaber schätzen am Filterkaffee den hohen Gehalt an Fruchtaromen. Dieser entsteht, weil das aufgebrühte Wasser einige Minuten mit dem – am besten frisch – gemahlenen Kaffee in Berührung bleibt und so in die Kaffeetasse bringt. Geschätzt wird am Filterkaffee zudem der geringe Säuregehalt.
Wer noch mehr Aromen wünscht, sollte jene Filterkaffee-Variante mal ausprobieren, die vor einigen Jahren aus den USA zu uns gekommen ist: Dort schwören die Barista schon seit längerem auf „Cold Brew“. Bei diesem kalt gebrühten Kaffee werden die frisch gemahlenen Bohnen mit kaltem Wasser übergossen. Anschließend zieht der Kaffee bei Zimmertemperatur mindestens zwölf bis 15 Stunden lang. Dieser ganz besondere Kaffee, der erst am nächsten Tag wahlweise mit Eiswürfeln, Wasser, kalter Milch, Sahne und Zucker serviert wird, hat weniger Koffein, Säure sowie Bitterstoffe und ist besonders bekömmlich. Und ist eine wahre Aroma-Explosion.