Stephansdom, Schloss Schönbrunn und danach ein Wiener Schnitzel – bei einem Besuch in Wien gibt es wahrlich viel zu erleben. Doch wo lässt es sich am besten speisen? Und was muss man unbedingt erlebt haben? Wir haben Klassiker und Geheimtipps zusammengestellt. Für einen unvergesslichen Städtetrip nach Wien.

Wien-Tipp 1: Sisis Aura spüren

Die Wiener Hofburg ist einer der größten Palastkomplexe der Welt. Im Inneren ist unter anderem das Sisi-Museum untergebracht. Als schöne, allseits umjubelte Kaiserin ist Elisabeth längst zur Kultfigur von Wien geworden. Zu den Highlights des Museums zählen zahlreiche persönliche Objekte Elisabeths sowie die berühmtesten Porträts der attraktiven Kaiserin. Aber auch von außen ist die Hofburg sehenswert. Häufig spielen davor Straßenmusiker ihre kleinen Konzerte. Einfach Augen schließen und zuhören. Dazu das Klappern der Pferdekutschen – und schon fühlt man sich wie in einen Sisi-Film versetzt.

Die Wiener Hofburg. (Foto: Adobe Stock)

Wien-Tipp 2: Das Original Wiener Schnitzel im Plutzer Bräu schlemmen

Das Wiener Schnitzel gehört zu Wien einfach dazu! Wer das Original aus Kalb genießen will, sollte aber genau schauen, in welches Restaurant er sich setzt. Denn einige Lokale in den vor allem von Touristen frequentierten Straßen sind nur aufs schnelle Geld aus – da bleibt die Qualität mitunter auf der Strecke. Unser Tipp: das urige Gasthaus Plutzer Bräu am Spittelberg. Hier wird das Wiener Schnitzel mit Preiselbeeren und einem äußerst leckeren Erdäpfelsalat serviert. Ebenfalls zu empfehlen: Käsespätzle mit gerösteten Zwiebeln. So schmeckt Wien!

Wiener Schnitzel aus dem Plutzer Bräu. (Foto: Birdy Media)

Wien-Tipp 3: Otto-Wagner-Kirche – Ein Architekturjuwel

Als Meisterwerk des Wiener Jugendstils gilt die außerhalb der Innenstadt gelegene Kirche am Steinhof – 1904 bis 1907 erbaut nach den Entwürfen von Otto Wagner.

Wien-Tipp 4: Wiener Wein in den Weinbergen kosten

Weinberge in der Großstadt? Wien kann auch damit punkten. Diese erstrecken sich über 700 Hektar entlang des westlichen Stadtrands in den Wienerwald. Tipp: Kehren Sie dort in die “Heurigen” ein, die traditionellen Schankstuben.

Wien-Tipp 5: Chillen am Kanal im Motto am Fluss

Auf den ersten Blick wirkt das Restaurant “Motto” am Wiener Donaukanal wie eine flotte Motoryacht. Auf der Karte stehen internationale und österreichische Speisen. Bei schönem Wetter empfiehlt sich das Sonnendeck mit Blick auf die Donau. Wer es etwas lässiger mag, sollte die Kanalseite wechseln: Gleich gegenüber laden mehrere Lokale und Bars mit Beach-Feeling ein.

Das Motto am Fluss in Wien. (Foto: Birdy Media)

Wien-Tipp 6: Veganer Genuss im Café Harvest

Dass ein Wiener Kaffeehaus auch vegan daher kommen kann, beweist das Café Harvest am Kamerliterplatz. Auf der Karte stehen geröstete Knödel mit Räuchertofu-Rührei, Tofu- Schnitzel und vegane Kuchen. Am Wochenende gibt’s einen AllVeganBrunch. 

Wien-Tipp 7: Mittagessen mit Ausblick im Justizcafé

Der Chef des Hauses ist ebenso legendär, wie die Location: Hoch über den Dächern Wiens lädt Szene- Gastronom Ivo Brnjic zu kulinarischen Leckerbissen ein. Zu seinen Gästen zählen jeden Mittag vor allem Richter und Staatsanwälte. Denn der Koch führt im obersten Stock des ehrwürdigen Justizpalastes das Justiz-Café. Das Beste: In der Kantine des Justizministeriums dürfen nicht nur die Angestellten speisen. Das Lokal ist für Jedermann geöffnet. Neben der guten Küche lässt sich hier ein fantastischer Blick über die Stadt genießen. Abends verwandelt sich das Restaurant in eine traumhafte Event-Location, etwa für Hochzeiten und Partys.

Im Justizcafé lässt sich toll speisen und gleichzeitig ein traumhafter Blick über Wien genießen. (Foto: Birdy Media)

Wien-Tipp 8: Wien bei einer Donau-Flussfahrt vom Wasser aus erleben

Wer Wien aus einer anderen Perspektive erleben will, dem sei eine Donau-Flussfahrt etwa mit der MS Wien oder der vom Künstler Friedensreich Hundertwasser gestalteten MS Vindobona empfohlen. Die Touren beginnen am Schwedenplatz, führen an der Sternwarte Urania vorbei und durch das „grüne Herz“ Wiens sowie durch die Wälder des Praters. Stromabwärts der Schleuse Freudenau legt das Schiff an der Marina Wien an. Am Ufer der Donauinsel entlang und vorbei an einem Getreidesilo, der zu einem Hotel und einem Stadion umgebaut wurde, geht es weiter zur Anlegestelle Reichsbrücke.

Mit dem Ausflugsbootfahrt auf dem Donaukanal lässt sich Wien von einer anderen Seite erleben (Foto: Adobe Stock / Franz Pfluegl)

Wien-Tipp 9: Mozart auf Schritt & Tritt

An ihm kommt man in Wien freilich nicht vorbei: Wolfgang Amadeus Mozart. In der österreichischen Hauptstadt hat der weltberühmte Komponist seine letzten zehn Lebensjahre verbracht, hier hat er geheiratet, hier ist er gestorben und begraben worden. Im Deutschordenshaus weist eine Gedenktafel darauf hin, dass Mozart im Mai 1781 hier wohnte. Das Mozarthaus Vienna und das Haus der Musik sind Wiens Top-Musik- Erlebniswelten. Der Stephansdom war Ort von Mozarts Hochzeit. Hier fand auch die Einsegnung seines Leichnams statt. In der Michaelerkirche wurde Mozarts Requiem uraufgeführt.

Der Stephansdom in Wien. (Foto: Birdy Media)

Wien-Tipp 10: Prater erleben – Wiens Wahrzeichen

Schon von weiten ist das Riesenrad, Wiens Wahrzeichen und Symbol für den weltberühmten Prater, sichtbar. Es wurde 1897 zur Feier des 50. Thronjubiläums von Kaiser Franz Joseph I. errichtet und war damals eines der größten Riesenräder der Welt. Heute, 125 Jahre später, ist es das älteste in seiner Bauweise noch bestehende Riesenrad der Welt. Eine Rundfahrt mit dem faszinierenden Bauwerk ist deshalb ein echtes Highlight. Doch damit nicht genug: Der Wiener Prater bietet insgesamt mehr als 250 Attraktionen – wie turbulente Achterbahnen und gruslige Geisterbahnen. Dazu traditionelle Gastronomie, großzügige Erholungsgebiete und Gärten. Wer mehr zur Geschichte des “Wurstelpraters” erfahren will, sollte das Prater-Museum besuchen.

Der Prater in Wien mit dem legendären Riesenrad. (Foto: Adobe Stock / Mindaugas Dulinskas)

Wien-Tipp 11: Kaffee und Kuchen wie von Oma im Café Vollpension

Wo gibt’s den besten Kuchen? Richtig, bei der Oma! Wenn die aber auf Reisen nicht dabei ist, muss man dennoch nicht auf den Lieblingskuchen verzichten. Die Lösung: das Café “Vollpension” in Wien. Dort stehen tatsächlich Omas und Opas in der Backstube und hinterm Tresen. In dem Generationencafé werden an zwei Standorten rund 80 Mitarbeiter beschäftigt, wovon mehr als die Hälfte über 60 Jahre alt ist, allein lebt oder von Altersarmut betroffen ist. Ihnen eine Perspektive zu geben, ist das Ziel des Sozialunternehmens. Neben Kaffee und Kuchen gibt’s Frühstück, Snacks – und natürlich Eierlikör! Sehr zu empfehlen: Steirish Likör, laut dem “Opa vom Dienst” der beste Kuchen zum Trinken. Recht hat er!

Im Café Vollpension in Wien servieren Omas und Opas Kuchen und Kaffee. (Foto: Café Vollpension)

Wien-Tipp 12: Endlos shoppen in der Mariahilfer Straße 

In der Mariahilfer Straße, oder kurz: “Mahü”, schlägt das Herz eines jeden Shopping-Fans höher. Die Flaniermeile reicht vom Westbahnhof bis zum Museumsquartier. Beachten sollte man auch die vielen Seitenstraßen mit kleineren Boutiquen, alteingessenen Geschäften und kreativen Shops.

Wien-Tipp 13: Zoom – das Paradies für Kinder

Im Zoom Kindermuseum am Museumsplatz können Kinder die Welt mit allen Sinnen erleben: Es darf berührt, gefühlt, geforscht und gespielt werden. In geführten Ausstellungen und Workshops beispielsweise zum Thema Ozeane oder Trickfilme sammeln Kinder spielerisch Erfahrungen.

Wien-Tipp 14: Tiergarten Schönbrunn – der älteste Zoo der Welt

Er ist der älteste noch bestehende Zoo der Welt – und zweifelsohne auch einer der schönsten: Der Tiergarten Schönbrunn bietet den Tieren viel Raum und Zuneigung. Ein Highlight ist die ORANG.erie, das Zuhause der Orang Utans. Angeboten werden auch spezielle Führungen und exklusive Backstage-Touren.

Wien-Tipp 15: Einmal am Nachmarkt um die Welt naschen

In mehr als 100 Ständen einmal um die Welt – so könnte das Motto des Naschmarktes lauten. Denn Wiens größter Markt präsentiert sich international und besonders abwechslungsreich. Ob Obst, Gemüse, Gewürze und andere Delikatessen aus allen Herren Ländern, eine internationale Gastroszene oder Schmankerl aus der Region – der Markt ist sowohl bei den Wienern als auch Touristen und Gästen wegen seiner Vielfalt äußerst beliebt. Neben dem allsamstäglichen Flohmarkt locken seit einiger Zeit auch DJs und eine junge Partyszene aufs Marktgelände. Der Naschmarkt erfindet sich wahrlich stets neu und ist immer einen Besuch wert.

Einer der vielen Stände am Nachmarkt in Wien. (Foto: Birdy Media)

Wien-Tipp 16: Babettes – Für Kochlustige

Ist es eine Kochbuchhandlung oder ein Gewürzmarkt? Ist es ein Café oder eine Kochschule? Babette’s Spice and Books for Cooks ist von allem ein bisschen. Inspiriert von der Novelle “Babette’s Fest” von Tanja Blixen ist es vor allem ein Inspirationsort für Genießer – und auf jeden Fall einen Abstecher wert.

Wien-Tipp 17: Perfekte Aussicht vom Kahlenberg

Wer nach dem perfekten Aussichtspunkt sucht, sollte auf jeden Fall den Kahlenberg besteigen. Der 480 Meter hohe Gipfel liegt nordöstlich der Stadt und bietet beste Sicht auf Wien. Bei klarem Wetter lassen sich von dort sogar die Karpaten in der benachbarten Slowakei sehen.

Wien-Tipp 18: Kaiserlich nächtigen im Hotel Ruby Lissi

Inspiriert von den zahlreichen Reisen der Namensgeberin, Kaiserin Elisabeth – in Österreich kurz “Lissi” genannt –, wurde das Hotel Ruby Lissi im Herzen von Wien gestaltet: Die Gäste erwartet ein urbanes Design, das an alte Eisenbahnwaggons, Dampfschiffe und Heißluftballons erinnert, die mit ein paar kaiserlichen Akzenten kombiniert wurden. Die Zimmer spiegeln einen ganz eigenen Lean Luxury Style wider – luxuriöses Interieur kombiniert mit stilvoller Lässigkeit. In jedem Zimmer stehen Marshall-Lautsprecher für spontane Session bereit, die passenden E-Gitarren dazu gibt es kostenfrei am Empfang zu leihen. Das Hotel im 1. Bezirk ist nur einen kurzen Spaziergang von Wiens beliebtesten Sehenswürdigkeiten entfernt, der Schwedenplatz liegt direkt um die Ecke.

Das Hotel Ruby Lissi in Wien erinnert an Österreichs Kaiserin. (Foto: Ruby Lissi)

Wien-Tipp 19: Beste Cocktails im “Lvdwig” im Hotel Beethoven

Wer seinen Wien-Tag mit einem perfekten Cocktail krönen will, sollte in der Bar “Lvdwig” im Hotel Beethoven am Naschmarkt einkehren. Hier kredenzt die Barkeeperin des Jahres 2021, Isabella Lombardo, ihre Kreationen. Keine Lust mehr danach weiterzuziehen? Das mit dem Traveler’s Choice Award 2022 ausgezeichnete Hotel hat wirklich gemütliche Zimmer. Jede der sechs Etagen des Hotels ist einem bestimmten Thema gewidmet und versucht, den jeweiligen Wienbezug mit prägenden Persönlichkeiten spürbar zu machen. So steht etwa der erste Stock für die Wiener Kaffeehausliteraten wie Joseph Roth und Stefan Zweig. Etage Sechs würdigt Namensgeber Ludwig van Beethoven.

Wien-Tipp 20: Über den Dächern der Stadt in der Skybar “Das Loft”

Mit die beste Aussicht auf Wiens Skyline mitten in der City bietet “Das Loft”. Die Skybar befindet sich in der 18. Etage des SO/Vienna und ist ein echtes Erlebnis. Hier lässt sich in stylischer Atmosphäre perfekt der Abend bei Cocktails und feinen Speisen ausklingen. Oder der nächste Tag bei einem guten Frühstück beginnen.

MEHR ZU WIEN