Keine Lust auf Frieren im Winter? Mit diesen Sporttipps wird Dir auch bei Minus-Temperaturen warm ums Herz. Genieße Schnee und Eis und tue ganz nebenbei auch noch etwas für Deine Fitness.

SCHNEESCHUH-TREKKING

Besinnlich durch den tiefen Schnee stiefeln und dabei die puderzuckerweiße Landschaft genießen – für wen dieses Bild für einen perfekten Winterurlaubstag steht, der sollte unbedingt mal eine Schneeschuh-Trekking-Tour unternehmen. Abseits von Trubel und Hektik stapft man durch lockeren Pulverschnee und erfährt dabei Ruhe und Bewegung auf einsamen Pfaden mit beeindruckendem Blick auf wildromantische Berglandschaften und Täler.

Damit dabei keiner im tiefen Schnee stecken bleibt, unternimmt man solche Touren mit speziellen Schneeschuhen. Diese verteilen das Gewicht der Person, die sie trägt, über eine größere Fläche, so dass die Füße weniger im Schnee versinken. Schneeschuhwandern ist heute zu einer beliebten Wintersportart als Alternative zum Tourenskilauf geworden – und wer es einmal selbst ausprobiert hat, versteht auch warum.

SNOWKITING

Wer sich im Sommerurlaub schon mal mit einem Lenkdrachen auf Wasserskiern aufs Meer getraut hat und dabei einen Heidenspaß hatte, sollte im Winter unbedingt einmal Snowkiting ausprobieren. Dabei wird das Wasser gegen verschneite, freie Flächen getauscht. Die Wasserskier können wahlweise gegen normale Skier oder das Snowboard gewechselt werden. Bei genügend Wind lässt man dann den Drachen steigen und sich einfach von ihm über den Schnee ziehen. Profis kommen dabei auf Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 100 Stundenkilometern. Aber es geht freilich auch langsamer und gemütlicher.

Anfangs wurde der Sport vor allem von Spezilisten ausgeübt, mittlerweile entwickelt er sich zum neuen Wintertrendsport für die breite Masse. Kein Wunder: Denn mit Brett oder Skiern und Segel durch die Luft zu fliegen, kann süchtig machen.

SCHNEE-ZORBING

In einer riesigen Kugel die Piste herunterkugeln – das ist Zorbing. Bei dem durchsichtigem Gerät, dem sogenannten Zorb, handelt es sich um eine aufgeblasene, transparente Kunststoffkugel, in deren Inneren sich eine weitere Kugel befindet. Das ganze erinnert irgendwie ein wenig an eine überdimensionale Pusteblume.

Zwischen der inneren und der äußeren Kugel schützt ein Luftpolster den mutigen Piloten, den Zorbonauten. In der Innenkabine kann dieser stehen, hüpfen, laufen, rennen oder sich entspannt von der Zentrifugalkraft an die weiche PVC-Innenhaut drücken lassen, während der Zorb ins Tal kullert oder auf ebener Strecke beispielsweise Hindernis-Parcours umrollt. Spaß macht das Ganz auf jeden Fall – auch wenn es leichter aussieht, als es tatsächlich ist.

EISSEGELN

Diese Wintersportart spielt sich auf zugefrorenen Seen oder Flüssen ab – und ist die wohl rasanteste von allen hier vorgestellten: Eissegeln. Mit verschiedenen Bootstypen wird dabei in zum Teil extrem hoher Geschwindigkeit über die Eisfläche gesegelt. Möglich macht dies die sehr geringe Reibung auf dem Eis. Schon im 17. Jahrhundert schraubten die ersten Fischer an der holländischen Küste Kufen unter ihre Boote, um damit im Winter über das gefrorene Wattenmeer zum Fischen auf die offene See hinauszufahren. Heute ist Eissegeln in den Niederlanden selten geworden, weil das Wattenmeer weniger oft zufriert. Wer also eine Runde Eissegeln möchte, muss dorthin, wo die Winter noch kalt sind und zudem genügend Wind weht, wie in Polen oder Skandinavien.

STOCKSCHIESSEN

Zum Schluss wird’s noch einmal richtig gesellig. Denn unsere letzte ausgefallene Wintersportart abseits von Skifahren und Rodeln wird im Team gespielt. Genauer gesagt treten beim Stockschießen zwei Mannschaften gegeneinander an. Die zwei Teams versuchen die Stöcke, eine Platte mit Griff, von der Abspielstelle aus möglichst nahe an die “Daube”, eine runde Gummischeibe, zu spielen.

Die Wintersportart ist vor allem im Alpenraum verbreitet und hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Curling. Eisstockschießen ist ein alter Volkssport und wurde früher vor allem in Gegenden mit zufrierenden Gewässern gespielt. Heute können Sie die Stöcke aber natürlich auch in Eislaufcentern spielen –
wer möchte, auch im Verein.