Stress im Job, Ärger mit der Familie oder einfach zu viel zu tun? Regelmäßiges Meditieren kann dazu beitragen, dass wir in Stresssituationen gelassener bleiben. Und so geht’s.

SCHRITT 1: Nimm eine entspannte Haltung im Sitzen oder im Liegen ein und hole tief Luft. Halte Deinen Atem einen Augenblick an, dann lasse ihn langsam wieder ausströmen. Wiederhole dies einige Male: einatmen, kurz anhalten, ausatmen.

SCHRITT 2: Begib Dich nun im Geiste in eine zu erwartende Situation wie ein bevorstehendes Meeting oder denke an eine zurückliegende, vergleichbare Situation. Lasse Dich aber nicht in die aufkommenden Emotionen hineinziehen, sondern bleibe nur Beobachter. Nimm die Gefühle wahr, die aufsteigen, und benenne diese. Ärger, Angst, verletzter Stolz, Demütigung,… Versuche, die Gefühle nur zu betrachten. Woher kommen sie? Durch wen werden sie ausgelöst?

SCHRITT 3: Mache Dir bewusst, dass Du eigentlich stark genug bist, auf die Stresssituation nicht oder anders als bisher reagieren kannst. Wenn in Deiner Szene etwas geschieht, das Dir zusetzt, nimm in Deiner Vorstellung einen tiefen Atemzug, reagiere aber nicht emotional. Gebe weder nach, noch zeige Widerstand. Du nimmst einfach nur zur Kenntnis, was geschieht.

SCHRITT 4: Versuche nun, verschiedene Erwiderungen und Reaktionen auf Deine Szene zu visualisieren. Könnten diese die Situation verbessern? Falls nicht, spiele andere Lösungen durch. Du weißt: Mental ist alles möglich. Ziel ist dabei nicht das taktische Durchdenken verschiedener Szenarien, sondern die Erweiterung des eigenen emotionalen Spielraums.

SCHRITT 5: Hole nun – in der Wirklichkeit – erneut tief Luft. Atme langsam aus und beende die Meditation.