1. Die Bratwurst hat eigene Museen
Ja, du hast richtig gelesen: Es gibt gleich zwei Museen in Deutschland, die der Bratwurst gewidmet sind. Das „Deutsche Bratwurstmuseum“ in Thüringen und das „Fränkische Bratwurstmuseum“ in Nürnberg zelebrieren die Wurst in allen Formen und Varianten. Beide Museen bieten nicht nur Geschichtslektionen, sondern auch Kostproben!
2. Maultaschen – schwäbische “Sündenverstecker”
Die Geschichte besagt, dass Maultaschen ursprünglich von Mönchen erfunden wurden, um Fleisch heimlich während der Fastenzeit zu essen. Das Fleisch wurde einfach in den Teigtaschen versteckt – daher auch der Spitzname „Herrgottsbescheißerle“. Ob’s stimmt? Wahrscheinlich, denn die Schwaben lieben ihre Maultaschen!
3. Das älteste deutsche Kochbuch stammt aus dem 14. Jahrhundert
„Das Buoch von guoter Spise“ wurde im 14. Jahrhundert geschrieben und gilt als eines der ältesten Kochbücher Deutschlands. Darin finden sich Rezepte für damals übliche Gerichte wie Fisch in Mandelmilch oder Wildschweinbraten. Es zeigt, dass feine Küche schon im Mittelalter einen hohen Stellenwert hatte.
4. Bier ist offiziell ein Grundnahrungsmittel
In Bayern gilt Bier offiziell als Grundnahrungsmittel. Kein Wunder bei über 1.500 Brauereien im Land! Es gibt sogar Berichte, dass in den 1990er Jahren ein Gericht entschieden hat, dass ein Bauarbeiter Anspruch auf eine Bierpause während der Arbeitszeit hat. Prost!
5. Kartoffelsalat – heiß oder kalt?
Die Frage, wie der perfekte Kartoffelsalat zubereitet wird, spaltet das Land: Im Süden wird er traditionell warm und mit Brühe serviert, während im Norden kalter Kartoffelsalat mit Mayonnaise der Renner ist. Einig sind sich die Deutschen nur darin, dass kein Grillfest ohne Kartoffelsalat auskommt.
6. Sauerkraut – Deutschlands Exportschlager
Obwohl Sauerkraut heute weltweit als Inbegriff der deutschen Küche gilt, kommt es eigentlich aus China. Im 3. Jahrhundert v. Chr. fermentierten die Chinesen bereits Kohl. Über Handelsrouten kam das Sauerkraut dann irgendwann nach Europa und wurde in Deutschland zur kulinarischen Ikone.
7. Currywurst – ein Zufallsprodukt
Die Erfindung der Currywurst war ein glücklicher Zufall. Nach dem Zweiten Weltkrieg experimentierte Herta Heuwer 1949 mit verschiedenen Saucen, die sie gegen Waren von britischen Soldaten eintauschte. Dabei mixte sie Tomatenmark, Worcestersauce und Currypulver – und die Currywurst war geboren!
8. In Berlin gibt’s mehr Dönerläden als in Istanbul
Der Döner, wie wir ihn heute kennen, wurde zwar von türkischen Migranten in Berlin populär gemacht, doch tatsächlich hat die deutsche Hauptstadt heute mehr Dönerläden als Istanbul! Ein echter Exportschlager der deutschen Multikulti-Küche.
9. Der Begriff „Fahrvergnügen“ galt auch für Lebensmittel
In den 1950er Jahren war das Wort „Fahrvergnügen“ nicht nur auf Autos beschränkt. Es gab eine Reihe von Werbekampagnen, die „Fahrvergnügen“ auf alles Mögliche anwendeten – sogar auf das Erlebnis, Lebensmittel zu kaufen oder zu essen!
10. Lebkuchenherzen sind keine echte Tradition
Die bunten Lebkuchenherzen, die man auf Volksfesten wie dem Oktoberfest findet, sehen aus wie eine uralte bayerische Tradition. Tatsächlich aber sind sie erst etwa 100 Jahre alt – und wurden ursprünglich als Werbegeschenke für die Süßwarenindustrie entwickelt.