Wie schäle ich Spargel richtig?

Spargel schälen leicht gemacht: So bereitest du weißen und grünen Spargel perfekt zu – mit Schritt-für-Schritt-Anleitung und praktischen Tipps.

Spargelzeit ist Genießerzeit! Ob weiß oder grün – Spargel gehört im Frühling einfach dazu. Damit das edle Gemüse auf dem Teller perfekt zur Geltung kommt, ist die richtige Vorbereitung entscheidend. Vor allem beim weißen Spargel stellt sich oft die Frage: Wie schäle ich Spargel richtig? Wir zeigen dir, worauf es ankommt – Schritt für Schritt.

Weißer Spargel – die Königsdisziplin des Schälens

Weißer Spargel hat eine zarte, aber relativ dicke Schale, die beim Kochen faserig und unangenehm werden kann. Deshalb ist gründliches Schälen Pflicht. Damit das Schälen gut klappt, brauchst Du einen Spargelschäler oder Gemüseschäler, ein Schneidebrett und ein scharfes Küchenmesser.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Waschen: Den Spargel unter kaltem Wasser abspülen, um Sand und Schmutz zu entfernen.
  2. Köpfe schützen: Den Spargel am besten auf ein Schneidebrett legen und den Kopf leicht über den Rand ragen lassen – er ist besonders zart und darf beim Schälen nicht beschädigt werden.
  3. Richtig ansetzen: Setze den Schäler etwa 1–2 cm unterhalb des Kopfes an. Von dort schälst du gleichmäßig nach unten bis zum Ende.
  4. Einmal rundherum: Drehe den Spargel beim Schälen in der Hand oder auf dem Brett, bis alle Seiten geschält sind. Achte auf eine gleichmäßige Dicke – keine Stellen auslassen!
  5. Holziges Ende abschneiden: Das untere Ende ist oft holzig. Etwa 1–2 cm sollten abgeschnitten werden – je nach Frische des Spargels.

Grüner Spargel – schnell und unkompliziert

Grüner Spargel ist pflegeleichter. Hier reicht es oft, nur das untere Drittel zu schälen – oder ganz darauf zu verzichten, wenn die Stangen besonders zart sind. Auch hier gilt: Waschen, evtl. Enden abschneiden – fertig!

Profi-Tipp: Schalen nicht wegwerfen!

Die Schalen und Abschnitte von weißem Spargel eignen sich wunderbar für eine aromatische Spargelfond oder Suppe. Einfach mit Wasser, etwas Salz, Zucker und Zitronensaft aufkochen und ca. 20 Minuten ziehen lassen.

Spargel schälen ist keine Kunst – mit ein wenig Übung wird es zur Routine. Gönn dir die Zeit fürs sorgfältige Schälen, denn dein Gaumen wird es dir danken! Und wenn du’s dir ganz einfach machen willst: Viele unserer HIT-Märkte bieten  auch einen Spargelschälservice an.

FÜNF FAKTEN ÜBER SPARGEL

Woran erkennt man frischen Spargel?
Beim Zusammendrücken der Schnittstelle an der Unterseite des Spargels sollte ein leichter Wasserschimmer zu sehen sein. Wenn die Schnitthöhe bereits tiefer eingetrocknet oder die Oberfläche bräunlich verfärbt ist, lieber Finger weg von diesem Spargel! Übrigens: Je größer der Durchmesser, je gerader die Form, je fester geschlossen die Spargelköpfe, je weniger rostig und holzig, desto besser ist der Spargel.
Wie unterscheiden sich weißer und grüner Spargel?
Der Hauptunterschied liegt in der Art des Anbaus. Der besonders beliebte weiße Bleichspargel wächst im Boden, Grünspargel dagegen mit weniger Aufwand über der Erde. Daher ist grüner Spargel auch etwas günstiger. Geschmacklich ist er herzhafter als sein weißer Verwandter und ist beim Kochen deutlich schneller gar.
Ist Spargel gesund?
Unbedingt! Spargel besteht zu 90 Prozent aus Wasser, enthält Asparagin, Mineralstoffe und Vitamine, ist kalorien- und zuckerarm. Er wirkt entwässernd, hilft bei der Blutgerinnung und regt die Nierentätigkeit an. Spargel ist auch für Schwangere sehr gesund, da Folsäure die Entwicklung des Kindes fördert.
Weshalb riecht Urin nach dem Spargelessen so komisch?
Verantwortlich für den Geruch sind Schwefelverbindungen, die bei der Verdauung von Spargel entstehen. Aber: Nur bei 40 Prozent der Menschen riecht der Urin nach dem Spargelverzehr ungewöhnlich. Diese Menschen besitzen ein Enzym, das eine chemische Reaktion auslöst und den komischen Geruch verursacht.
Wie lange dauert die Spargelsaison?
Je nach Wetterverhältnissen und Spargelsorte dauert die Saison von April bis Juni. Traditionell endet die Spargelernte am Johannistag, dem 24. Juni, damit sich danach wieder neue Sprossen für die nächste Saison bilden können. Da passt auch die alte Bauernregel: „Kirschen rot, Spargel tot“.

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