Sie ist der heimliche Star in der Küche, auch wenn sie bei vielen Gerichten nur die Nebenrolle spielt: die Kartoffel. Ob als Püree, frittiert als Pommes, überbacken als Gratin, als Pell- und Salzkartoffel oder einfach pur – beim Kochen offenbart sie ihre Vielseitigkeit. Sie nur als Beilage zu verwenden, wäre da schon fast eine Beleidigung für die dolle Knolle. Denn verarbeitet in Teigen, Broten, Aufstrichen oder Aufläufen überzeugt sie mit ihrem harmonischen Geschmack wirklich jeden.

Dabei variiert sie geschmacklich je nach Sorte – von mild, buttrig und erdig über nussig bis würzig. Welche Kartoffelsorte am besten zu welchem Gericht passt, hängt vom Geschmack und von den Kocheigenschaften ab. Und dafür ist der Stärkegehalt der Knolle maßgeblich.

MEHLIGE KARTOFFELN reifen spät und besitzen den höchsten Stärkegehalt, sind grobkörnig, werden beim Kochen weich und zerfallen leicht. Deshalb eignen sie sich gut für Püree, Teige, Suppen, Eintöpfe und Knödel.

FESTKOCHENDE KARTOFFELN sind hingegen stärkearm und bleiben auch beim Garen fest und feinkörnig. Sie sind deshalb ideal für Salate, Bratkartoffeln oder Aufläufe.

VORWIEGEND FESTKOCHENDE KARTOFFELN sind die Allrounder unter den Kartoffeln, da sie Kocheigenschaften von mehlig bis festkochend in sich vereinen. Ihr Vorteil: Sie bleiben nach dem Garen noch bissfest mit einer leicht mehligen Struktur. Idealerweise nutzen Sie diese Kartoffeln als Salz- oder Bratkartoffeln, als Kartoffelpuffer, in Eintöpfen, Suppen und Aufläufen.

Kartoffeln sind gesund

Übrigens: Kartoffeln sind wirklich gesund. Reife Kartoffeln enthalten neben Stärke auch gut verdauliches Eiweiß und die für die Nerven wichtigen Vitamine B und C. Häufig wird die Kartoffel als Dickmacher bezeichnet. Als Pommes Frites oder Chips, zubereitet mit viel Fett, ist dieser Vorwurf sicher auch richtig.

Doch als pure Kartoffel ist der Kaloriengehalt eigentlich recht moderat: So enthalten 100 Gramm gekochte Erdäpfel nur knapp 70 Kalorien. Andere Beilagen wie Reis (100 Gramm, 93 Kalorien) oder Nudeln (100 Gramm, 150 Kalorien) enthalten da deutlich mehr.

Für den besten Kartoffelgenuss

Esst die Schale der Kartoffeln nicht mit. Denn in der Schale sind natürliche Abwehrstoffe enthalten, die die Pflanze vor Bakterien und Pilze schützen. Diese sogenannten Alkaloide sind für den Menschen ungesund und in größeren Mengen toxisch. Also besser stets schälen.

Bei der Lagerung eignen sich dunkle, trockene Orte mit einer guten Luftzirkulation. Da Kartoffeln druckempfindlich sind, sollten sie nicht übereinander geschüttet aufbewahrt werden. 

Die beliebtesten Kartoffelsorten

Rund 120 verschiedene Kartoffelsorten sind vom Bundessortenamt zum Verkauf
zugelassen. Einige, die es auch in der Obst- und Gemüseabteilung Deinem HIT-Markt gibt, stellen wir hier einmal vor:

GALA: Frühreife, vorwiegend festkochende Speisekartoffel, sehr aromatischer und fein kartoffeliger Geschmack, ideal als Backkartoffeln, Klöße, Ofenkartoffeln.

PRINCESS: frühe, festkochende Kartoffelsorte, dunkelgelbe Fleischfarbe, schmeckt leicht cremig und zart, vielseitig verwendbar. 

MIRANDA: frühe, mehlig kochende Sorte, hellgelbe Fleischfarbe, vollmundiger Geschmack, perfekt geeignet als Speisekartoffel und als Pommes frites.

ALEXANDRA: festkochend, gelbfleischig, sehr feiner und kerniger Geschmack, perfekt als Bratkartoffeln, Gratin und Ofenkartoffeln.

ANNABELLE: festkochend, sehr gelbe Fleischfarbe, sehr feiner und angenehmer Geschmack, zu verwenden u.a. als Salzkartoffeln und Kartoffelsalat.

MUSICA: tiefgelbe, festkochende Kartoffel, nicht sehr lange lagerfähig, cremiger Geschmack, bestens geeignet als Aufläufe, Kartoffelsalate und als Salz- oder Pellkartoffel